Was Ihre Körpersprache bei einem Vorstellungsgespräch verrät
Bei Vorstellungsgesprächen geht es nicht mehr nur darum, was Sie sagen. Die Art und Weise, wie Sie etwas sagen, und vor allem wie Sie sitzen, spielt eine mindestens ebenso grosse Rolle. Ihre Körpersprache kann unbewusst viel über Ihre Motivation, Ihr Selbstvertrauen und Ihre berufliche Einstellung aussagen. Und genau diese Körpersprache kann sich auch negativ auf Ihre Jobaussichten auswirken. Der Schweizer Rekrutierungsspezialist Robert Walters gibt sechs Tipps, wie Sie auch nonverbal im Vorstellungsgespräch den richtigen Eindruck hinterlassen.
1. Der erste Eindruck beginnt vor dem ersten Wort
Sobald Sie den Raum betreten, sind Sie bereits „im Gespräch“. Ein fester (aber nicht zu harter) Händedruck, Augenkontakt und eine offene Haltung geben den Ton an. Stellen Sie sich gerade hin, lächeln Sie aufrichtig und gehen Sie mit ruhigen, selbstbewussten Schritten auf Ihren Gesprächspartner zu. Es klingt einfach, aber diese nonverbalen Signale machen oft schon in den ersten Sekunden den Unterschied aus.
2. Augenkontakt: Ausgewogenheit ist der Schlüssel
Zu wenig Augenkontakt kann als unsicher oder uninteressiert wirken. Zu viel - oder starren - wird als unangenehm empfunden. Schauen Sie Ihrem Gesprächspartner also regelmässig in die Augen, erlauben Sie sich aber auch einen gelegentlichen Blick zur Seite oder auf Ihre Notizen. Das wirkt natürlich und hilft Ihnen, eine Verbindung herzustellen.
3. Achten Sie auf Ihre Hände
Handgesten können Ihre Erzählung verstärken, solange sie natürlich bleiben. Vermeiden Sie es, herumzuzappeln, auf Ihren Stift zu klopfen oder Ihre Hände unter dem Tisch zu verstecken. Eine offene Handhaltung (Handflächen teilweise sichtbar) strahlt Transparenz und Engagement aus. Verschränken Sie vorzugsweise nicht die Arme; das kann unnahbar oder abweisend wirken.
4. Körperhaltung und Haltung
Lehnen Sie sich leicht nach vorne, um Interesse zu zeigen, aber lassen Sie sich nicht hängen. Schliesslich wollen Sie professionell und engagiert wirken. Ein gerader Rücken strahlt Selbstvertrauen aus, ohne arrogant zu wirken. Achten Sie auch auf Mikrobewegungen: Wackelnde Beine oder das Schaukeln des Stuhls können unterbewusst als nervös oder abgelenkt interpretiert werden.
5. Spiegeln Sie mit Feingefühl
Indem Sie die Körpersprache Ihres Gesprächspartners unbewusst und subtil spiegeln, schaffen Sie ein Gefühl des gegenseitigen Verständnisses und Vertrauens. Aber übertreiben Sie es nicht. Es geht um kleine, natürliche Ähnlichkeiten in Körperhaltung oder Sprechtempo, nicht um Nachahmung.
6. Vergessen Sie Ihre Mimik nicht
Zeigen Sie, dass Sie zuhören, indem Sie nicken, gelegentlich lächeln oder bei Interesse die Augenbrauen hochziehen. Ein neutraler Gesichtsausdruck ist in Ordnung, aber ein zu fester oder verschlossener Gesichtsausdruck kann Distanz schaffen. Ein warmer, engagierter Gesichtsausdruck wirkt sich oft zu Ihren Gunsten aus, auch wenn Sie schwierige Fragen stellen.
Ihr Körper lügt nicht, und ein guter Gesprächspartner weiss das.
Die Körpersprache unterstreicht Ihre Worte oder widerspricht ihnen. Indem Sie sich bewusst machen, was Sie darstellen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Botschaft so ankommt, wie Sie sie meinen. Und genau das kann den Unterschied zwischen einem guten Vorstellungsgespräch und einer Einladung zur nächsten Runde ausmachen.
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