Der Schweizer Finanzdienstleistungssektor bereitet sich auf einen Anstieg der Aktivitäten im Jahr 2025 vor. Das Bestreben des Private-Markets-Sektors, AUM von Family-Office- und UHNWs-Kunden anzuziehen, ist weiterhin ein wachsender Trend, wobei neue Teams eingestellt und bestehende Teams weiter aufgestockt werden.
Mit dem Rückgang der Zinssätze entsteht im Private-Equity-Sektor ein freundlicheres Umfeld und mehr Vertrauen in den Sektor. Private Kredite werden weiter wachsen, und die Nachfrage in diesem Bereich wird, basierend auf den Trends, die wir derzeit beobachten, im Laufe des Jahres hoch bleiben.
Während der Rückgang der Zinssätze die Gewinnspannen der Banken unter Druck gesetzt hat, gibt es Anzeichen für eine aggressivere Einstellungsagenda im Firmenkundengeschäft, der im Laufe des Jahres 2025 wahrscheinlich auch Fusionen und Übernahmen folgen werden, da der Geschäftsfluss vor dem Hintergrund relativ schlanker Teams, die auf ein Minimum reduziert wurden, wieder zunimmt.
Nachhaltigkeit und ESG-Prioritäten (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) werden neben Compliance, Risiko und Recht weiter zunehmen. William Andreae-Jones, Business Director für Finanzdienstleistungen beim Schweizer Personalberatungsunternehmen Robert Walters, gibt einen Einblick in seine Arbeit.
Mit dem für 2025 erwarteten Wachstum steigt die Nachfrage nach IT-, Daten- und Cybersicherheitsexperten, da der Sektor Fintech, KI und fortschrittliche Cybersicherheitsmassnahmen einsetzt. „Strengere Vorschriften erhöhen den Bedarf an qualifizierten Compliance- und Risikomanagement-Experten“, sagt William.
Rollen wie Chief Compliance Officer, Chief Risk Officer, Credit Risk Officer und Family Office/UHNWs Sales werden unerlässlich sein, um die regulatorische Landschaft zu navigieren und das AUM-Wachstum zu unterstützen. „Es wird einen erheblichen Bedarf an leitenden Vertriebsmitarbeitern mit Kenntnissen über Alternativen und starken Kundenbeziehungen geben“, fügt er hinzu.
Obwohl der Markt dynamisch ist, werden die Gehälter voraussichtlich konstant bleiben. Während im Jahr 2024 31 % der Beschäftigten eine Gehaltserhöhung erhielten, erwarten 54 % der befragten Finanzdienstleister im Jahr 2025 keine Gehaltserhöhung, und nur 15 % rechnen mit einer Erhöhung zwischen 5 und 10 %.
Allerdings ist nur einer von drei Fachleuten mit seinem derzeitigen Gehalt zufrieden, und 38 % sind der Meinung, dass ihre Vergütung nicht ihren Fähigkeiten und Erfahrungen entspricht. „Diese Unzufriedenheit könnte dazu führen, dass 53 % der Fachkräfte einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen, wenn 2025 keine Gehaltserhöhung angeboten wird“, warnt William.
Neben dem Gehalt stehen Arbeitskultur und Flexibilität bei den Schweizer Finanzdienstleistern hoch im Kurs. Laut einer aktuellen Umfrage von Robert Walters halten 55 % der Befragten inspirierende Kollegen und ein positives Arbeitsumfeld für entscheidend, während 45 % flexible Arbeitsregelungen schätzen. Während einige Unternehmen ihre Mitarbeiter zur Rückkehr ins Büro drängen, erweist sich die Beibehaltung eines hybriden Modells mit mindestens einem Remote-Tag pro Woche als effektiv für die Gewinnung und Bindung von Talenten.
Unternehmen, die in digitale und nachhaltige Fähigkeiten investieren und sich gleichzeitig an den Prioritäten der Mitarbeiter orientieren, werden sich in einem wettbewerbsintensiven Markt, in dem Fachkräfte offener denn je für schnelle Karriereschritte sind, hervorheben.
Für weitere Einblicke in den Arbeitsmarkt und andere Gehälter in Finanzdienstleistungen, fordern Sie noch heute kostenlosen Zugang zur Robert Walters Lohnstudie 2025.
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