Arbeitsplatz 2.0: Die Generation Z macht die Dinge anders
Obwohl die Generation Z erst vor kurzem in die Arbeitswelt eingetreten ist, ist ihr Einfluss bereits unverkennbar. Diese Generation, die in einer Ära ständiger technologischer Konnektivität aufgewachsen ist, schätzt Flexibilität, Wohlbefinden und Autonomie. Infolgedessen sind Unternehmen gezwungen, traditionelle Arbeitsbedingungen und Organisationskulturen zu überdenken. Der Schweizer Rekrutierungsspezialist Robert Walters gibt Einblicke, wie die Generation Z den Arbeitsplatz umgestaltet und wie Unternehmen darauf reagieren.
Bevorzugte Leistungen: Flexibilität steht an erster Stelle
Für die Generation Z sind Flexibilität und Work-Life-Balance nicht verhandelbar. Dies spiegelt sich auch in ihren Vorlieben für Zusatzleistungen wider. Eine aktuelle Umfrage von Robert Walters zeigt die fünf beliebtesten Zusatzleistungen der Generation Z:
- Flexible Arbeitszeiten und Fernarbeit
- Zusätzliche Urlaubstage und Möglichkeiten zur Unterbrechung der Berufstätigkeit
- Persönliche Entwicklungs- und Schulungsprogramme
- Leistungsabhängige Prämien
- Transportzuschüsse
Wie reagieren die Unternehmen darauf?
Die Unternehmen haben erkannt, dass das Angebot flexibler Arbeitsmöglichkeiten und attraktiver Zusatzleistungen der Schlüssel ist, um junge Talente zu gewinnen und zu halten. Die Umfrage zeigt, dass 85 % der Unternehmen auch im Jahr 2025 Telearbeit anbieten werden. Darüber hinaus werden die Zusatzleistungen überprüft und besser auf die Bedürfnisse junger Hochschulabsolventen zugeschnitten. Neben Prämien und zusätzlichen Urlaubstagen wird bei diesen Angeboten zunehmend auf psychische Gesundheit, Sportmöglichkeiten und Work-Life-Balance geachtet.
Ehrgeizig: nicht so scharf auf Führungspositionen
Trotz ihres Willens, etwas zu bewirken, fühlen sich viele der Generation Z nicht zu traditionellen Führungspositionen hingezogen. Tatsächlich möchte jeder dritte Berufstätige der Gen Z lieber keine Rolle im mittleren Management übernehmen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Sie empfinden sie als zu stressig für die Vergütung. Stattdessen suchen sie nach Positionen, in denen sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können und die mehr Autonomie bieten.
Wie reagieren die Unternehmen darauf?
Die traditionelle Karriereleiter wird durch dynamischere Wachstumspfade ersetzt, die besser auf die Bedürfnisse junger Talente abgestimmt sind. Teambasierte oder flache Strukturen fördern die Zusammenarbeit, geben den Mitarbeitern mehr Kontrolle über ihre Arbeit und schaffen Raum für persönliche Entwicklung. Auch das Wohlbefinden am Arbeitsplatz hat Priorität, mit Programmen, die sich der psychischen Gesundheit und der Arbeitszufriedenheit widmen.
Kommunikationsstil: digital und direkt
Für die Generation Z ist Kommunikation entscheidend für ihre Arbeitserfahrung, und ihre Vorlieben sind stark von der Technologie geprägt:
- 59 % der Fachkräfte der Generation Z bevorzugen E-Mails oder Chats gegenüber Telefongesprächen
- Jeder Zweite fühlt sich bei beruflichen Anrufen unwohl
Wie reagieren die Unternehmen darauf?
Anwendungen wie Microsoft Teams und WhatsApp werden zunehmend zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln am Arbeitsplatz. Sie bieten eine schnelle, informelle Art der Kommunikation, die den Vorlieben der jüngeren Arbeitnehmer entgegenkommt.
Telefonanrufe werden jedoch nicht aus der Arbeitswelt verschwinden. Vielmehr sind Videoanrufe auf dem Vormarsch. Die Unternehmen bieten daher Kommunikationsschulungen an, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter über alle Kanäle hinweg effektiv und professionell kommunizieren können. Auch Mentorenprogramme helfen jungen Berufstätigen, Selbstvertrauen aufzubauen, auch im Hinblick auf professionelle Telefonate.
Die Zukunft der Arbeit
Obwohl die Generation Z erst seit kurzer Zeit im Berufsleben steht, bringt sie neue Perspektiven und andere Prioritäten mit. Sie fordern die Unternehmen heraus, ihre Arbeitsbedingungen und Organisationskulturen neu zu bewerten.
Unternehmen, die sich auf diese Trends einstellen, schaffen nicht nur ein attraktives Arbeitsumfeld für die Generation Z, sondern legen auch den Grundstein für eine zukunftssichere Kultur. Mit den richtigen Anpassungen können Unternehmen Talente anziehen, motivieren und an sich binden - nicht nur jetzt, sondern auch für kommende Generationen.
Sie möchten Zeitarbeitskräfte anstellen?
Erkunden Sie neue Möglichkeiten, indem Sie uns Ihre Stellenausschreibung schicken oder sich noch heute mit einem unserer Büros in Verbindung setzen.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren
Alle anzeigenLaut einer aktuellen Umfrage des Schweizer Personalvermittlers Robert Walters steht eine Fähigkeit ganz oben auf der Liste: Resilienz. Ganze 78 % der befragten Arbeitgeber geben an, dass sie Resilienz für wichtiger halten als technisches Know-how. Und 9 von 10 Hiring Manager möchten diese Fähigkeit
WeiterlesenTechnologischer Wandel, hybride Arbeitsmodelle und volatile Märkte fordern heute vor allem eins: Anpassungsfähigkeit. Der sogenannte Adaptability Quotient (AQ) beschreibt, wie gut sich eine Person auf neue Situationen einstellen kann – und gilt laut dem Schweizer Personalvermittler Robert Walters al
WeiterlesenDas Aufkommen des „Consious Unbossing“, bei dem sich die Generation Z bewusst von traditionellen Führungsrollen entfernt, stellt Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Strukturen und Karrierewege neu zu bewerten. Eine Studie des Schweizer Personalberatungsunternehmens Robert Walters zeigt, dass 4
Weiterlesen